Dazu gehören ionische und metallische Bindungen als bekannte Varianten. Anionen, Kationen und Elektronen sind die Grundlage.


>

Modell mit Ionen und Bindungen zwischen ihnen, Univarsidad Autonoma Metropolita, Mexiko

© Wikipedia: Alexander, 2011



Chemische Bindungen liegen vor, wenn zwei oder mehrere Atome oder Ionen stark miteinander verbunden sind und dadurch chemische Verbindungen bilden. Dass es überhaupt zur Ausbildung von chemischen Bindungen kommt, beruht darauf, dass es für die betroffenen Atome oder Ionen energetisch günstiger ist, mit geeigneten Bindungspartnern verbunden zu sein, als separat in Form von einzelnen, ungebundenen Teilchen vorzuliegen. Grundlage der Ausbildung von Bindungen sind elektrostatische Wechselwirkungen oder Wechselwirkungen der Elektronen zwischen zwei oder mehreren Atomen. In vielen Fällen spielen beide Arten von Wechselwirkungen eine Rolle.

Zur Beschreibung einer Bindung sind zwei Parameter wichtig, die Bindungslänge als Maß für den Abstand zweier Atomkerne und die Bindungsenergie, als Maß für die Stärke einer Bindung.

Bei chemischen Bindungen werden verschiedene Arten unterschieden: ionische Bindungen (z. B. Salze, Bildung von Ionenkristallen), metallische Bindungen (Elektronen in einem Gitter frei beweglich) sowie kovalente Bindungen (zwischen Atomen, auf der Bildung von Elektronenpaaren basierend).

Mitunter werden auch schwache Wechselwirkungen, wie die Van-der-Waals-Wechselwirkung zu den chemischen Bindungen gezählt. Jedoch sind diese keine stabilen chemischen Bindungen, sondern schwache Anziehungskräfte, die zwischen einzelnen Molekülen wirken.

Bindungen lassen sich durch die Zuführung von Energie, etwa in Form von Wärme oder Licht, spalten. Die dadurch entstehenden einzelnen Atome oder Moleküle haben häufig eine hohe Neigung, sich erneut zu binden. Die Neubindung kann an der vorher gespaltenen Stelle stattfinden, oder sie erfolgt an anderen Atomen oder Molekülen. Dies ist eine der Grundlagen für chemische Reaktionen. [1]
Die elektromagnetische Wechselwirkung ist eine der vier Grundkräfte der Physik und bestimmt zusammen mit der Austauschwechselwirkung den Aufbau und die Eigenschaften von Atomen, Molekülen und Festkörpern. [2]
Ein Ion ist ein elektrisch geladenes Atom oder Molekül, welches im gewöhnlichen, neutralen Zustand genauso viele Elektronen wie Protonen hat. Besitzt ein Atom oder Molekül jedoch ein oder mehrere Elektronen weniger oder mehr als im Neutralzustand, hat es dadurch eine elektrische Ladung und wird als Ion bezeichnet. Ionen mit Elektronenmangel sind positiv geladen (Kationen), solche mit Elektronenüberschuss negativ (Anionen).

Schnelle Ionen, die sich in eine Richtung bewegen, werden in der Atomphysik, Kernphysik und Teilchenphysik untersucht oder verwendet (Ionenstrahlung, Ionenquelle, Teilchenbeschleuniger). Ein Plasma ist ein ungeordnetes Ensemble aus Ionen (zumeist völlig ionisierte, d. h. elektronenlose Atomkerne) und den abgespaltenen Elektronen, die sich beide wie die Moleküle eines Gases ungeordnet in alle Richtungen bewegen, entsprechend der hohen Temperatur jedoch sehr viel schneller.

In einem Lösungsmittel bildet sich um das Ion eine Solvathülle aus. Aufgrund der elektrostatischen Anziehung zwischen Anionen und Kationen bilden sich in Lösungen Ionenpaare aus. [3]
Schwach koordinierende Ionen bezeichnen in der Chemie Ionen, die nur schwache Wechselwirkungen mit anderen Molekülen oder Ionen eingehen. Dabei werden die starken elektrostatischen Wechselwirkungen zwischen Kationen und Anionen durch eine Anzahl schwächerer Wechselwirkungen ersetzt. Diese Wechselwirkungen beziehen sich vor allem auf die Bildung von koordinativen Bindungen. Schwach koordinierende Ionen sind häufig große Moleküle und weisen Durchmesser im Nanometerbereich auf. [4]
  [1]  Wikipedia (de): Chemische Bindung
  [2]  Wikipedia (de): Elektromagnetische Wechselwirkung
  [3]  Wikipedia (de): Ion
  [4]  Wikipedia (de): Schwach koordinierende Ionen
Wikipedia (en): Chemical bond
Wikipedia (en): Electromagnetism
Wikipedia (en): Ion
Wikipedia (en): Non-coordinating anion

Daten
Erfasst werden alle bekannten chemischen Bindungen als Grundeinheiten der mehratomigen Ionen.
Anzahl: etwa ... Datensätze.
(1)  ...
(2)  ...

Quellen und Material
[xxx]  ...
[xxx]  ...

Wikipedia (de) – Listen
...
...

Wikipedia (en) – Listen
...
...



Ebene hoch
Übersicht