Dazu gehören zweiatomige Elemente und Wasser, ebenso wie langmolekulare organische Verbindungen.


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Skulptur „Molecule Man“ in der Spree in Treptow, Berlin, Deutschland

© Wikipedia: Stefan Sordon, 2007



Als chemische Verbindung bezeichnet man einen Reinstoff, der aus Atomen von zwei oder mehreren chemischen Elementen besteht, wobei – im Gegensatz zu Gemischen – die Atomarten zueinander in einem festen stöchiometrischen Verhältnis stehen. Das zahlenmäßige Verhältnis der Atome zueinander wird durch chemische Bindungen zwischen den Atomen bestimmt, und das Verhältnis lässt sich in einer Summenformel darstellen. Eine Summenformel ist jedoch oft nicht eindeutig, da isomere Verbindungen dieselbe Summenformel haben, aber unterschiedliche Verbindungen sind. Charakteristisch für jede chemische Verbindung ist ihre eindeutige chemische Struktur.

Bei den mehr als 150 Millionen bekannten chemischen Verbindungen unterscheidet man grob vier Grundtypen (s. u.). Auch die Unterteilung anorganisch oder organisch ist grundlegend, wobei als „organisch“ – mit wenigen Ausnahmen – die Kohlenstoff-Verbindungen bezeichnet werden. Es gibt deutlich mehr organische als anorganische Verbindungen.

Grundsätzlich gibt es im Hinblick auf die Art der Bindung zwischen den beteiligten Elementen vier Arten von chemischen Verbindungen:
  • Molekulare Verbindungen (in der Regel aus einem nichtmetallischen Element und einem oder mehreren weiteren Nichtmetallen).
  • Ionische Verbindungen (Salze, in der Regel aus einem Metall und einem oder mehreren Nichtmetallen).
  • Intermetallische Verbindung (aus Metallen).
  • Komplexe (Verbindungen höherer Ordnung, aus Metall-Kationen und Ionen oder Molekülen).
Zudem gibt es Übergangsformen zwischen den vier o. g. Idealtypen. [1]
Moleküle sind im weiteren Sinn zwei- oder mehratomige Teilchen, die durch chemische Bindungen zusammengehalten werden und wenigstens so lange stabil sind, dass sie beobachtet werden können. Ein Molekül kann dabei aus mehreren gleichen oder aus verschiedenen Atomen bestehen. Es kann sich um neutrale Teilchen, aber auch um Radikale, Ionen oder auch ionische Addukte (zusammengesetzte Moleküle) handeln.

Im engeren Sinn und allgemeinen Sprachgebrauch sind Moleküle elektrisch neutrale Teilchen, die aus zwei oder mehreren Atomen aufgebaut sind. Die Atome sind kovalent miteinander verknüpft und bilden einen in sich abgeschlossenen, chemisch abgesättigten Verband. Ein so definiertes Molekül ist das kleinste Teilchen eines bestimmten Reinstoffes und hat eine bestimmbare Molekülmasse. Ein Molekül ist kein starres Gebilde, bei Energiezufuhr treten unterschiedliche Molekülschwingungen auf. Hierzu reicht schon die Normaltemperatur.

Die Größe von zweiatomigen Molekülen liegt im Bereich von 10–10 m, relativ große Moleküle aus recht vielen Atomen erreichen einen Durchmesser im Bereich von 10–9 m, wobei Makromoleküle noch etwas größer sein können.

Nicht alle chemischen Verbindungen bestehen aus individuellen Molekülen. Keine Moleküle liegen z. B. bei diamantartigen Stoffen (Kristallstruktur) vor. Die Atome werden zwar durch kovalente Bindungen zusammengehalten, ein typisches Molekül lässt sich jedoch nicht festlegen. Die chemische Formel ist dann nur eine Verhältnisformel. [2]
Molekülwolken sind in der Astronomie interstellare Gaswolken (Nebel), deren Größe, Dichte und Temperatur die Bildung von Molekülen erlaubt. Sehr dichte und kalte Molekülwolken sind als Dunkelwolken bekannt, es sind die Geburtsstätten von Sternen. Hauptbestandteil einer solchen Wolke ist molekularer Wasserstoff (H2), entsprechend der Häufigkeit der Elemente. [3]
  [1]  Wikipedia (de): Chemische Verbindung
  [2]  Wikipedia (de): Molekül
  [3]  Wikipedia (de): Molekülwolke
Wikipedia (en): Chemical compound
Wikipedia (en): Molecule
Wikipedia (en): Molecular cloud

Daten
Erfasst werden chemische Verbindungen und Moleküle, die ...
Anzahl: etwa ... Datensätze.
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Quellen und Material
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Wikipedia (de) – Listen
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Wikipedia (en) – Listen
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