Dazu gehören die auf der DNA und RNA enthaltenen Abschnitte mit allen biologischen Informationen, als Gesamtheit das Genom.


>

Darstellung der molekularen Struktur einer kurzen DNA-Helix

© Wikipedia: Christoph Bock, 2006



Als Gen wird meist ein Abschnitt auf der Desoxyribonukleinsäure (DNA) bezeichnet, der Grundinformationen für die Entwicklung von Eigenschaften eines Individuums und zur Herstellung einer biologisch aktiven Ribonukleinsäure (RNA) enthält.

Als Erbanlage oder Erbfaktor werden allgemein die nur elektronenmikroskopisch sichtbaren Gene auf spezifischen Plätzen in den Chromosomen (Zellkern) bezeichnet, da sie die Träger von Erbinformation sind, die durch Reproduktion an Nachkommen weitergegeben wird. Die Erforschung des Aufbaus, der Funktion und Vererbung von Genen ist Gegenstand der Genetik. Die gesamte Erbinformation einer Zelle wird Genom genannt. [1]
Das Genom oder Erbgut eines Lebewesens (oder eines Virus) ist die Gesamtheit der materiellen Träger der vererbbaren Informationen einer Zelle (oder eines Viruspartikels): Chromosomen, Desoxyribonukleinsäure (DNA) oder Ribonukleinsäure (bei Viren, bei denen RNA anstelle von DNA als Informationsträger dient). Im abstrakten Sinn versteht man darunter auch die Gesamtheit der vererbbaren Informationen (Gene) eines Individuums.

Nach strenger Auslegung besitzt ein diploider Organismus zwei Genome: ein mütterliches (maternales), von der Mutter ererbtes und ein väterliches (paternales) vom Vater ererbtes, jeweils auf einem Chromosomensatz, ein einzelnes Genom hätte nur jede Geschlechtszelle (Keimzelle). Bei der Genomanalyse können diese aber im Regelfall nicht unterschieden werden, so dass es sich eingebürgert hat, vom Genom eines Individuums zu sprechen. Dieser unklare Bezug auf den diploiden bzw. haploiden Satz führt etwa bei der Bestimmung der Genomgröße manchmal zu Missverständnissen. Oft wird sogar weiter verallgemeinert zum Genom einer Art, etwa dem menschlichen Genom. [2]
Als genetischer Code wird die Weise bezeichnet, mit der die Nukleotidsequenz eines RNA-Einzelstrangs in die Aminosäurensequenz der Polypeptidkette eines Proteins übersetzt wird. In der Zelle geschieht dies, nachdem zuvor die in der Abfolge von Basenpaaren des DNA-Doppelstrangs niedergelegte Erbinformation in die Sequenz des RNA-Einzelstrangs (Boten- oder Messenger-Ribonukleinsäure) umgeschrieben wurde.

Dieser genetische Code ist bei allen bekannten Arten von Lebewesen in den Grundzügen gleich. Er ordnet einem Triplett von drei aufeinanderfolgenden Nukleobasen der Nukleinsäuren jeweils eine bestimmte proteinogene Aminosäure zu. Die Übersetzung, Translation genannt, findet an den Ribosomen einer Zelle statt.

Dieser Vorgang, mit dem die Information eines Gens in der Form eines Proteins ausgedrückt wird (Genexpression), ergibt sich somit aus einer Folge von Schritten. Hierbei werden die Hauptprozesse unterschieden als (1) Transkription – ein Abschnitt der DNA des Genoms wird durch RNA-Polymerase in RNA umgeschrieben – und (2) posttranskriptionale Modifikation – eine RNA des Transkriptoms wird verändert – sowie (3) Translation – eine mRNA wird am Ribosom in ein Polypeptid übersetzt. Im Ablauf dieser Prozesse bis hin zur Bereitstellung eines funktionstragenden Proteins ist die Translation also der Schritt, in dem die genetische Information der Basentriplett-Abfolge in eine Aminosäure-Abfolge umgesetzt wird. [3]
  [1]  Wikipedia (de): Gen
  [2]  Wikipedia (de): Genom
  [3]  Wikipedia (de): Genetischer Code
Wikipedia (en): Gene
Wikipedia (en): Genome
Wikipedia (en): Genetic code

Daten
Erfasst werden Gene, die ...
Anzahl: etwa ... Datensätze.
(1)  ...
(2)  ...

Quellen und Material
[xxx]  ...
[xxx]  ...

Wikipedia (de) – Listen
...
...

Wikipedia (en) – Listen
...
...



Ebene hoch
Übersicht