Dazu gehören die wahren Tiefen des beobachtbaren Himmels.


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NASA-Aufnahme zum „Hubble Extreme Deep Field“

© Wikipedia: NASA / ESA / G. Illingworth / D. Magee / P. Oesch, 2012



Unter dem Begriff Deep Sky („tiefer Himmel“) werden in der Astronomie diejenigen optisch beobachtbaren Himmelsobjekte zusammengefasst, die sich außerhalb des Sonnensystems befinden (also keine Asteroiden, Planeten oder Kometen), aber keine einzelnen Sterne sind. Zu ihnen zählen unter anderem alle Sternhaufen (offene und Kugelsternhaufen), Nebel (Emissions-, Reflexions- und Dunkelnebel sowie Planetarische Nebel) und Galaxien.

Dem Begriff Deep Sky liegt keine Klassifizierung von Objekten bezüglich ihrer absoluten Entfernung zugrunde. Tatsächlich können Deep-Sky-Objekte relativ nah sein, wie die Plejaden (M45 im Messier-Katalog): 430 Lichtjahre; oder auch sehr weit entfernt sein, wie die Whirlpool-Galaxie (M51): etwa 35 Millionen Lichtjahre.

Einige Deep-Sky-Objekte können schon mit bloßem Auge ausgemacht werden. Eine mit freiem Auge sichtbare Galaxie ist der Andromedanebel (M31), ein offener Sternhaufen zum Beispiel die Plejaden (M45). Als Beispiel für einen mit freiem Auge sichtbaren Nebel ist der Orionnebel (M42) zu nennen, mit freiem Auge als sternartiges Objekt sichtbar ist der Kugelsternhaufen Messier 22.

Manche Deep-Sky-Objekte waren schon in der Antike und davor bekannt und in entsprechenden Katalogen aufgeführt. Manche tragen jedoch auch die eigentlich nur für Sterne typischen Bezeichnungen, da sie früher als Fixsterne fehlinterpretiert wurden. Als man im 18. Jahrhundert systematisch nach Kometen zu suchen begann, wurde es notwendig, die restlichen nebulösen Himmelserscheinungen von den Kometen zu unterscheiden. So beschrieb der französische Astronom Charles Messier bis 1784 die Position von 110 dieser Objekte in seinem Katalog (Messier-Katalog), welcher zur bekanntesten Sammlung von Deep-Sky-Objekten wurde. Seitdem sind immer mehr solcher Objekte aufgetaucht. John Dreyer verfasste 1888 den berühmten New General Catalogue (NGC), der fast 8.000 Objekte beinhaltet. Wichtige Durchmusterungen der neueren Zeit waren das Hubble Deep Field 1995, Hubble Deep Field South 1998 und das Hubble Ultra Deep Field 2004, welches das im Bereich des sichtbaren Lichts bis dato fernste astronomische Objekt aufgenommen hat. [1]
Die beobachtende Astronomie ist jener Teilbereich der Astronomie, der die Himmelskörper anhand ihrer zur Erde kommenden Strahlungen und Teilchen untersucht. Ähnlich der sogenannten Fernerkundung, ist der Schwerpunkt der Messmethodik die elektromagnetische Strahlung weit entfernter Objekte im gesamten Bereich des Spektrums, von Radiowellen über Infrarot, sichtbares Licht und Ultraviolettstrahlung bis hin zu Röntgen- und Gammastrahlung. Die Einfallsrichtung und physikalische Eigenschaften der Strahlung erlauben Rückschlüsse auf Eigenschaften der aussendenden oder Licht absorbierenden Himmelsobjekte.

So liefern genaue Messungen der Richtung Informationen über Position und Entfernung, Bewegung und Struktur der betreffenden Himmelsobjekte, während Untersuchungen des Spektrums auf die chemische Zusammensetzung, Temperatur, Magnetfelder und Entfernungsänderungen zum Beobachter hinweisen. Zusätzlich zur elektromagnetischen Strahlung liefern die auf der Erde nachweisbaren kosmischen Teilchen weitere Informationen. Für die Zukunft verspricht der Nachweis von Gravitationswellen neuartige Beobachtungen an Himmelsobjekten wie Neutronensternen oder Schwarzen Löchern. [2]
Ein astronomisches Ereignis ist ein mehr oder minder selten stattfindendes Ereignis, das seine Ursache außerhalb der Erde hat, z. B. helle Kometen, Supernovae in Nachbargalaxien oder Gammablitze in der Tiefe des Weltalls.

Astronomische Ereignisse, die nicht von Körpern des Sonnensystems herrühren, sind meist auf ungewöhnliche Veränderungen von Sternen zurückzuführen.

Zu den Ereignissen in der Astronomie zählen auch einige, die im sichtbaren Spektrum (Visuelle Astronomie) nicht zu beobachten sind (z. B. Gammablitze) oder im weiteren Sinn jene, die zu lange dauern, um für den Menschen als Ereignis wahrgenommen zu werden (im Extremfall etwa eine Galaxiendurchdringung über viele Millionen Jahre).

Viele dieser astronomischen Ereignisse können wegen ihres unerwarteten Auftretens nicht vorausberechnet werden. Solche nicht voraussagbaren Ereignisse können sein:
  • das Erscheinen nichtperiodischer Kometen (etwa 20 bis 30 pro Jahr),
  • Novae und Supernovae,
  • Gammablitze (Gamma Ray Bursts),
  • eine Gravitationswelle / Sternkollision,
  • allfällige extraterrestrische Signale, wie sie etwa das SETI-Projekt sucht,
  • Ereignisse, die noch nie dagewesen sind und noch aus keiner Theorie folgen, die wir also nicht kennen.
[3]
  [1]  Wikipedia (de): Deep Sky
  [2]  Wikipedia (de): Beobachtende Astronomie
  [3]  Wikipedia (de): Astronomisches Ereignis
Wikipedia (en): Deep-sky object
Wikipedia (en): Observational astronomy
Wikipedia (en): Celestial event

Daten
Erfasst werden Parameter und Objekte zum Thema „Deep Sky“, die ...
Anzahl: etwa ... Datensätze.
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Quellen und Material
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Wikipedia (de) – Listen
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Wikipedia (en) – Listen
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