Dazu gehören Nebel und Gaswolken, die das auftretende Sternenlicht überwiegend absorbieren.
Teil des berühmten Oriongürtels mit der Region um den Flammennebel und den dunklen Pferdekopfnebel
© Wikipedia: ESO / Digitized Sky Survey 2, 2009
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Als Dunkelwolken oder Dunkelnebel werden in der Astronomie große Wolken interstellarer Materie bezeichnet, die das Licht dahinterliegender Objekte absorbieren. Sie lassen sich beobachten, wenn sie Hintergrundsterne abdunkeln oder völlig ausblenden (z. B. Barnard 68), oder wenn sie Teile von Emissions- oder Reflexionsnebeln verdecken (z. B. Pferdekopfnebel). Die Natur der Dunkelwolken wurde von dem Astronomen Edward Emerson Barnard entdeckt. In dem nach ihm benannten Barnard-Katalog sind über 300 Dunkelwolken verzeichnet, beispielsweise trägt der Pferdekopfnebel die Katalognummer B33. Die Form solcher Dunkelwolken ist höchst irregulär, ohne klar definierte Außengrenzen und manchmal mit verschlungener Gestalt. Die größten Dunkelwolken sind mit bloßem Auge als dunkle Flecken gegen den helleren Hintergrund der Milchstraße wahrnehmbar. Die deutlichsten Beispiele sind der Kohlensack im Kreuz des Südens und die scheinbare „Teilung“ der Milchstraße zwischen den Sternbildern Schwan und Adler. Man vermutet, dass im Inneren von Dunkelwolken hoher Dichte, den Globulen, neue Sterne entstehen. Oft liegen sie auch direkt vor ausgedehnten H-II-Gebieten. Eine Dunkelwolke ist eine Wolke aus interstellarem Gas und Staub, die das Sonnensystem an Größe bei weitem übertrifft und bis zu 150 Lichtjahre durchmessen kann. Wenn das Sonnensystem durch einen solchen Nebel driften sollte, könnte der kosmische Staub das Licht der Sterne und sogar die Sonne verdunkeln. Dies könnte die Photosynthese stören oder verunmöglichen. Einige Forscher vermuten einen derartigen „Nebel-Winter“ hinter vergangenen Eiszeiten und Massensterben. [1] |
Sternenstaub bezeichnet als wissenschaftlicher Begriff kleine, teilweise mikroskopische Materiepartikel im interstellaren Raum. Sie sind Produkte von Novae und Supernovae und tragen einen kleinen Teil zur interstellaren Materie bei. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird mit dem Begriff Sternenstaub auch jede interstellare Materie bezeichnet, die aus Sternen hervorgegangen und nicht in festen Gebilden wie Sternen, Planeten oder Asteroiden gebunden ist. Diese Materie bildet die verschiedenen Arten von astronomischen Nebeln, Globulen, Dunkelwolken und die Beimischungen zum Wasserstoff von Molekülwolken. Sternenstaub in dieser Wortbedeutung besteht aus allen chemischen Elementen außer Wasserstoff (der Theorien zufolge schon beim vermuteten Urknall gebildet wurde), auch in gasförmigem Zustand. Sternenstaub macht etwa ein Massenprozent des interstellaren Mediums aus (die übrigen 99% sind Gas), das wiederum etwa 10% der sichtbaren Masse des Universums umfasst. Die Verteilung des Sternenstaubs entspricht dem der Gase. Sie ist innerhalb der Galaxien sehr ungleichmäßig: in den Spiralarmen ist die Konzentration an Sternenstaub, genau wie die Anzahl der Sterne, wesentlich höher als außerhalb. Trotz seines geringen Anteils am interstellaren Medium hat Sternenstaub einen deutlichen Einfluss auf das Sternenlicht: er ist der Grund, warum das Zentrum und die uns gegenüberliegende Seite der Milchstraße im sichtbaren Licht nicht erfassbar sind. [2] |
[1] Wikipedia (de): Dunkelwolke [2] Wikipedia (de): Sternenstaub (Astronomie) |
Wikipedia (en): Dark nebula Wikipedia (en): Cosmic dust → Stardust |
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Daten |
Erfasst werden Dunkelnebel am Nachthimmel (die Licht absorbieren) mit hinreichender scheinbarer Helligkeit. Anzahl: etwa ... Datensätze. |
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Quellen und Material |
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Wikipedia (de) – Listen |
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Wikipedia (en) – Listen |
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