Dazu gehören bei klarer Sicht für das bloße Auge etwa 3.000 Sterne am nördlichen und ebenso viele am südlichen Nachthimmel. Tatsächlich zählen mindestens 200 Milliarden Exemplare zum Bestand unserer Milchstraße.
Die drei Gürtelsterne des Orion (ganz oben) zeigen in Richtung Sirius (links), dem hellsten Fixstern am Nachthimmel
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Bei günstigen Umständen an Standorten auf der Erde sind ohne Lichtverschmutzung mit bloßem Auge etwa 3.000 bis 6.000 Sterne zu sehen – die alle zur Galaxis (Milchstraße) gehören – sowie zudem die Andromedagalaxie und die beiden Magellanschen Wolken freiäugig sichtbar. Die Zahl der mit modernen Großteleskopen erfassbaren Sterne beträgt über 10 Milliarden.
Die phänomenologische Himmelserscheinung wird auch als Firmament bezeichnet, an das man sich früher die gegeneinander unbeweglichen Fixsterne angeheftet dachte. Mathematisch betrachtet ist der Himmelsanblick für die sphärische Astronomie die Projektion des Sternenraums auf die sogenannte Himmelskugel, eine für Berechnungen benutzte Einheitskugel.
Für den Sternenhimmel lassen sich halbkugelige Hälften oder Hemisphären unterscheiden, geschieden durch eine trennende Ebene:
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Fixstern („fest stehende Sterne“) ist eine auf die Antike zurückgehende Bezeichnung derjenigen Sterne, die (scheinbar) ihre Position am Himmel nicht verändern und stets dieselbe Stellung zueinander einnehmen, im Unterschied zu den Wandelsternen, den Planeten. Sie alle sind Sterne der Milchstraße und befinden sich in sehr unterschiedlichen Entfernungen von uns. Die meisten der geschätzt 100 Milliarden Sterne der Milchstraße sind jedoch mit bloßem Auge nicht sichtbar, da sie entweder nicht hell genug, zu weit entfernt oder von anderen astronomischen Objekten verdeckt sind. Die Fixsterne bilden durch ihre gegenseitigen Positionen, die freiäugig als unveränderlich erscheinen, die uns bekannten Sternbilder und Konstellationen. Die beobachtbare scheinbare Bewegung dieser „Fixsterne“ im Verlaufe einer Nacht (oder eines Jahres) von Osten nach Westen über das von der Erde aus sichtbare Firmament entsteht durch die Rotation der Erde um ihre Achse bzw. durch den Umlauf der Erde um die Sonne. Tatsächlich besitzen Fixsterne entgegen ihrem Namen ebenfalls eine Eigenbewegung, also eine scheinbare Bewegung an der Himmelskugel relativ zu den Umgebungssternen, wie James Bradley 1728 erkannte. Wegen ihrer großen Entfernungen sind die Ortsveränderungen der Fixsterne allerdings mit bloßem Auge selbst nach einigen Jahrhunderten kaum zu registrieren. Der Stern mit der größten bislang bekannten Eigenbewegung ist Barnards Pfeilstern; er verändert seinen Ort um 0,3° pro Jahrhundert, ist aber freiäugig nicht sichtbar. [2] |
Der Fachausdruck scheinbar im astronomischen Sinne bezeichnet die beobachtbaren Merkmale eines astronomischen Objektes, im Unterschied zu rein rechnerisch ermittelten Größen (z. B. mittleren Sternpositionen). Scheinbare Größen sind stets Größen, die dem Beobachter erscheinen, die also der konkreten Beobachtung und Messung zugänglich sind, wenn auch nicht immer unmittelbar. In der Regel ist genau spezifiziert, wie sich die scheinbaren Größen von anderen Größen unterscheiden (z. B. scheibare und absolute Helligkeit eines Sterns), die genaue Bedeutung ist jedoch je nach Zusammenhang verschieden. So ist die wahre Position eines Sternes durch die immense Entfernung und der Zeit, die durch endliche Lichtgeschwindigkeit vergeht, bis uns sein Licht erreicht, von der scheinbaren Position verschieden. Diese werden in Sternkatalogen als Eigenbewegung erfasst und sind bei Berechnungen, die sich über längere Zeiträume (etwa Jahrtausende) erstrecken, zu berücksichtigen. [3] |
Als Sternörter werden in der Astronomie und Astrometrie die sphärischen Koordinaten (i. d. R. nur die beiden Winkelkoordinaten) von Gestirnen auf der gedachten Himmelskugel bezeichnet. Man unterscheidet:
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Als Konstellation wird in der visuellen Astronomie die scheinbare Stellung heller Himmelskörper zueinander bezeichnet, wie sie vom Standort eines Beobachters auf der Erde erscheint. Konstellationen von „Fixsternen“ können dabei in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt werden.
Scheinbare Sternansammlungen (sogenannte Asterismen ohne physischen, also gravitativen Zusammenhang):
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Firmament, auch Himmelszelt, bezeichnet in frühen Weltbildern einen über der Erde gelegenen Teil des Kosmos als jene Sphäre, an der die Fixsterne befestigt gedacht waren. Im heutigen deutschen Sprachgebrauch ist Firmament ein gehobener Ausdruck für Himmel und Himmelsgewölbe. Von der Vorstellung des physisch Festgemachten löste man sich mit den Theorien des Johannes Kepler und seiner Vorgänger und Nachfolger, die zwar die Gesetzmäßigkeiten, nicht aber die Ursachen beschreiben konnten. Nach den Äther-Theorien des 19. Jahrhunderts (eine elektromechanisch aktive vermeintliche Grundsubstanz des „Weltraums“) gelang es erst der Generation Albert Einsteins, ein kosmologisches Modell zu formulieren, das ohne expliziten „Träger“ der Körper auskommt: Hier werden Materie, Raum-Zeit-Kontinuum und Gravitation als ein wechselwirkendes dynamisches System aufgefasst, deren jeweiliger Einfluss untereinander die Positionen zueinander bestimmt. Die phänomenologische Anblicksproblematik besteht bis heute in der Bezeichnung Himmelskugel der Astronomie: Das ist eine als unendlich weit entfernt gedachte Kugelschale um die Erde, die bei Anwendung der projektiven Geometrie als Abbildungsebene dient (Sphärische Astronomie). [6] |
Die Navigationssterne sind besonders helle, in der Navigation verwendete Sterne. Die gebräuchlichste Liste von Navigationssternen wird seit dem Jahr 1802 im Navigations-Handbuch „American Practical Navigator“ von Nathaniel Bowditch veröffentlicht. Die Sterne sind gemäß Konvention von Westen nach Osten nummeriert, d. h., mit abnehmendem Sternwinkel. Die Anzahl der Navigationssterne variiert in den unterschiedlichen Handbüchern zwischen ca. 50 und 200. Insbesondere gibt es „Die 58 klassischen Navigationssterne“ (mit besonderer Stellung des Polarsterns). [7] |
Ein Fundamentalstern ist ein Fixstern, dessen Himmelskoordinaten und ihre zeitlichen Änderungen (Eigenbewegung) mit höchstmöglicher Genauigkeit bekannt sind und in einem absoluten System vorliegen. Durch eine größere Zahl von Fundamentalsternen wurde früher auf der Himmelskugel das Fundamentalsystem der Astronomie definiert, das auch den Rahmen für raumfeste Koordinatensysteme der Geowissenschaften darstellte. Die Fundamentalsterne dienten als „Anschlusssterne“ bei der Bestimmung der Örter aller anderen Himmelskörper. Daher musste die Bestimmung ihrer Koordinaten unabhängig von anderen Gestirnen erfolgen, also mit einer absoluten Methode. Heutzutage wird das Koordinatensystem üblicherweise basierend auf den Positionen von Quasaren festgelegt, da diese durch ihre extrem große Entfernung eine äußerst geringere Eigenbewegung aufweisen, und deshalb für diesen Zweck besser geeignet sind. Beispiele für basierend auf Quasaren wären das Bezugssystem ICRF oder der Katalog GCRF3. Die Fundamentalsterne werden zu eigenen Sternkatalogen zusammengefasst und bilden einen Koordinatenrahmen, in dem die Bewegungen des „Kreisels Erde“ genau modellierbar sind. Die ersten vier „Fundamentalkataloge“ entstanden unter deutscher Leitung, weshalb sie bis heute FK abgekürzt werden. Der erste Katalog von 1879 enthielt 539 Sterne, der moderne Hipparcos-Katalog von 1998 bereits 118.000. Fundamentalkataloge sind heute leistungsfähige Datenbanken. [8] |
Sternkataloge dienen in der Astronomie dazu, eine große Anzahl von Sternen nach verschiedenen Eigenschaften in Buchform zu listen oder auf Datenbanken zu speichern. Die wichtigsten dieser Parameter sind:
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Sternbenennung (Astronymie): Die Internationale Astronomische Union (IAU) ist die international anerkannte Autorität für die Zuweisung von Bezeichnungen zu Sternen und anderen Himmelskörpern. Viele der heute bekannten Sternnamen stammen noch aus der Zeit vor der Gründung der IAU. Andere Namen, hauptsächlich für veränderliche Sterne einschließlich Novae und Supernovae, werden ständig neu hinzugefügt. Die meisten der unzähligen Sterne haben jedoch keinen Namen und werden – falls überhaupt – mit Hilfe von Katalognummern gekennzeichnet. Viele der helleren oder aus anderen Gründen interessanten Sterne besitzen Eigennamen. Die meisten stammen aus dem Arabischen, wie z. B. Algol, es gibt aber auch einige mit lateinischen Namen, wie Polaris (Polarstern) oder Regulus (Sternbild Löwe), und einige tragen neben den arabischen bzw. lateinischen auch einen deutschen Namen, wie der Hundsstern (Sirius) oder das Reiterlein (Alkor). Sterne sind zum Teil auch nach ihren Entdeckern benannt, wie etwa Barnards Pfeilstern. Seit 2016 werden von der IAU die Eigennamen von Sternen katalogisiert und standardisiert, und diese dann im IAU Catalog of Star Names (IAU-CSN) veröffentlicht. Bis Januar 2022 wurden insgesamt 449 Eigennamen darin erfasst. Die Nomenklatur für die freisichtigen Sterne folgt einem Schema wie bei Alpha Centauri (nach dem Sternbild des Zentauren). Johann Bayer führte dieses heute noch weit verbreitete System der Bezeichnung der helleren Sterne eines jeden Sternbilds mittels griechischer und vereinzelt auch lateinischer Buchstaben ein. Nach der Bayer-Bezeichnung erhält der hellste Stern der jeweiligen Konstellation die Bezeichnung α, der zweithellste β, und so weiter. Ein ähnliches System ersann John Flamsteed, indem er die Sterne der Sternbilder nummerierte, wobei er aber die Nummern nach Rektaszension ordnete. Es kommt heute meist dort zum Einsatz, wo keine Bayer-Bezeichnung existiert. Der Flamsteed-Katalog enthält 2.554 Sterne, die während der Erstellung des Kataloges vom Süden Englands aus sichtbar waren; somit sind Sterne des Südhimmels kaum vertreten. Bei Fehlen einer besseren Methode zur Benennung eines Sterns werden im Allgemeinen Katalognummern der wichtigen Sternkataloge eingesetzt. Bei der Unzahl von Sternen, die allein in unserer Milchstraße bekannt sind, ist dies auch das einzige praktisch durchführbare Verfahren, das zudem die eindeutige Identifikation und Wiederauffindbarkeit auf einheitliche Art und Weise gewährleistet. Während etwa der „Hipparcos-Katalog“ die Objekte fortlaufend nummeriert, sind die Objekte des „Two Micron All Sky Survey“ nach ihrer Rektaszension und Deklination benannt. Es gibt einige Unternehmen und auch Sternwarten, die Kunden anbieten, Sterne nach deren Wünschen zu benennen. Bei einer Sterntaufe wird ein durch eine Katalognummer bezeichneter Stern mit einem selbstgewählten Namen meistens für Geld benannt. Diese Benennungen haben allerdings keinerlei wissenschaftliche oder offizielle Bedeutung und existieren nur in der firmeneigenen Liste oder Webseite und auf einem dem Kunden gelieferten Ausdruck. Es handelt sich also um eine rein symbolische Geste, die grundsätzlich jeder selbst durchführen kann. [10] |
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Daten |
Erfasst werden die „Fixsterne“ der Himmelskugel (Firmament) nach ihrer scheinbaren Helligkeit. Anzahl: mit bloßem Auge sichtbare Sterne etwa 6.000 Datensätze. |
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Quellen und Material |
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Wikipedia (de) – Listen |
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Wikipedia (en) – Listen |
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