Dazu gehören alle beobachteten, mehr oder weniger bekannten Kometen, deren Schweif sich oft über weite Bereiche des Himmels erstreckt.
Zeitgenössische Darstellung des Kometen C/1858 L1 (Donati) von 1858, oben rechts der Große Wagen, Venedig, Italien
© Wikipedia: E. Weiß, veröffentlicht 1888
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Im Sprachgebrauch werden Wandelgestirn und Wandelstern oft synonym verwendet. Das Wort Wandelstern entstand als Übertragung von „Planet“ (von griechisch umherirren, umherschweifen). Die Ausweitung von Wandelgestirn auf Kometen („Schweifsterne“) findet sich beispielsweise bei Goethe. Der deutsche Enzyklopädist Krünitz schlug für Kometen die Bezeichnung „Irrstern“ vor. [1] |
Als Großer Komet bezeichnet man einen Kometen, der außerordentlich hell und spektakulär erscheint, insbesondere durch einen schon mit bloßem Auge deutlich sichtbaren Schweif. Es gibt keine anerkannte Definition für „Große Kometen“. Als Faustregel gilt, dass es eine Erscheinung ist, die auch einem unbedarften Betrachter des Nachthimmels zufällig auffällt. Dazu muss der Komet eine scheinbare Helligkeit erreichen, die den 22 hellsten Sternen erster Größe gleichkommt. Während die meisten Kometen nur mit Hilfe von Teleskopen beobachtet werden können, entwickeln manche eine Helligkeit, die sie auch freiäugig zu auffälligen Erscheinungen werden lassen. Die Gründe dafür sind eine große Annäherung des Kometen an die Sonne oder an die Erde und meist auch ein ungewöhnlich großer oder aktiver Kometenkern. Bei den meisten großen Kometen handelt es sich daher um langperiodische Kometen, oder um Kometen, die überhaupt das erste Mal in das innere Sonnensystem vordringen. Kurzperiodische Kometen, die bei jeder Annäherung an die Sonne Material verlieren, werden auch in Erdnähe selten eine auffällige Erscheinung. Eine Ausnahme bildet lediglich der Halleysche Komet, dessen oftmals spektakuläre Erscheinungen mehrfach als „Großer Komet“ verzeichnet wurden (seit 240 v. Z. regelmäßig alle 74 bis 79 Jahre beobachtbar). [2] |
Die Sichtbarkeit von Kometen hängt ab:
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Durch systematische automatisierte Himmelsdurchmusterungen, insbesondere nach potentiell gefährlichen Erdbahnkreuzern, werden neben vielen Asteroiden auch viele neue Kometen durch diese Programme gefunden. Dem provisorischen Namen wird dann zusätzlich der Name der Beobachtergruppe in Klammern angehängt, in der Tradition der Benennung nach den Entdeckern. So zum Beispiel der Komet mit der Bezeichnung C/2002 T7 (LINEAR), der 2002 vom Suchprogramm LINEAR gefunden, also entdeckt wurde. [4] |
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Daten |
Erfasst werden „Schweifsterne“ am Himmel (Kometen) mit hinreichender scheinbarer Helligkeit. Anzahl: etwa ... Datensätze. |
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Quellen und Material |
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Wikipedia (de) – Listen |
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Wikipedia (en) – Listen |
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