Dazu gehören die vertrauten Bodenschätze wie Kohle, Erdöl und Erdgas, ebenso wie Edelsteine, Diamant und Gold.
Twin-Creeks-Goldmine mit Mesozoischem Sedimentgestein in Nevada, Vereinigte Staaten
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Rohstoffvorkommen heißen in der Geologie und Geografie die bekannten Vorkommen mineralischer und sonstiger Rohstoffe. Im Gegensatz zur Lagerstätte sind Vorkommen nicht bauwürdig. „Wird die Bauwürdigkeitsgrenze nicht erreicht, so spricht man von einem Vorkommen“. Diese Unterscheidung muss jedoch nicht dauerhaft sein. Ändern sich ein oder mehrere Bewertungskriterien der Bauwürdigkeit, so kann sich ein Vorkommen zu einer Lagerstätte wandeln oder eine Lagerstätte unter die Bauwürdigkeitsgrenze fallen. Im Bergrecht werden Rohstoffvorkommen als Bodenschatz bezeichnet. Die Rohstoffe finden sich z. B. als Erz- und Halbmetall-Vorkommen, Erdöl- und Erdgas-Felder, Kohleflöze, Salzstöcke oder Massenrohstoffe. Der Begriff umfasst manchmal auch die Gesamtheit aller in einem Land vorkommenden Rohstoffe. Dazu zählt z. B. auch Fisch oder Holz. Als Reserven gelten die Ressourcen, die nachgewiesen und derzeit technisch und wirtschaftlich nutzbar sind. Ein größerer Teil der Ressourcen besteht aus nachgewiesenen, derzeit technisch und wirtschaftlich aber nicht gewinnbaren Vorkommen. Wertmäßig befinden sich die weltweit größten Rohstoffvorkommen in Russland. Venezuela besitzt die größten Erdöl-Vorkommen. Reich an Rohstoffvorkommen sind überwiegend Entwicklungs- und Schwellenländer. Von den Industriestaaten verfügen lediglich Kanada und die Vereinigten Staaten über umfangreiche Rohstoffvorkommen. [1] |
Die Erde, und besonders die Erdkruste, hat im Laufe ihrer etwa 4,5 Milliarden Jahre langen Geschichte viele tiefgreifende Veränderungen durchgemacht. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Vorkommenstypen, die auf eine ganz bestimmte Epoche der Erdgeschichte begrenzt sind. In den vorangegangenen oder folgenden Zeitabschnitten waren die Bedingungen für ihre Bildung nicht mehr gegeben.
Das Archaikum (Erdurzeit ) umfasst etwa den Zeitraum von vor 3,8 bis vor 2,5 Milliarden Jahren. Die tektonische Situation dieser frühen Epoche wird durch zwei Grundelemente geprägt: die hochmetamorphen „Migmatit-Gneis-Granulit-Bereiche“, die die ersten festen Kerne der sich bildenden Lithosphäre darstellen, sowie die sie umgebenden mobilen „Grünsteingürtel“. Während in ersteren Bereichen nur einige wenige geschichtete Chromit-Vorkommen von Bedeutung sind, finden sich viele bedeutende Lagerstätten in den Grünsteingürteln, z. B.:
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Natürliche Ressourcen, auch Naturgüter, sind Bestandteile oder Funktionen der Natur, die einen ökonomischen Nutzen haben. Zu den natürlichen Ressourcen zählt man Rohstoffe, Umweltmedien (Boden, Luft, Wasser), Fläche, strömende Ressourcen wie Erdwärme oder Wind- und Sonnenenergie, sowie Biodiversität einschließlich genetischer Vielfalt. Natürliche Ressourcen werden oft in erneuerbare und nicht-erneuerbare eingeteilt. Beispiele für nicht-erneuerbare Ressourcen sind fossile Brennstoffe oder im Bergbau gewonnene Bodenschätze. Zu den erneuerbaren zählen vor allem lebende Ressourcen, die nachwachsen, wenn sie nicht übermäßig ausgebeutet werden. Hierzu gehören Fische, Wälder und allgemein Wildpflanzen. Sie können zeitlich unbegrenzt verwendet werden, wenn ihr Verbrauch die Neuentstehung nicht übersteigt und somit die Nachhaltigkeit beachtet. Sobald aber mehr verbraucht wird, als sich erneuert, erschöpfen sich die Ressourcen, bis sie schließlich ganz verbraucht sind. Zu den erneuerbaren Ressourcen gehören auch unbelebte Stoffe wie Erde, Wasser, Wind und alle Formen von erneuerbarer Energie. Seit den 1980er Jahren werden die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen und Versuche, eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, bei der Entwicklungspolitik berücksichtigt. Dies gilt besonders für die Regenwaldregionen der Tropen, die den größten Teil der Biodiversität ausmachen, insbesondere genetisches „Naturkapital“. Die Übernutzung natürlicher Ressourcen ist ein zunehmendes Problem der Neuzeit. Seit dem Bericht des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“ von 1972 wurde die Begrenztheit der Rohstoffe unseres Planeten in vielen weiteren Untersuchungen verdeutlicht. Auch nachwachsende Ressourcen stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung, so führte beispielsweise Überfischung ab 1958 zu den „Kabeljaukriegen“. Die Erhaltung der natürlichen Ressourcen steht bei der Umweltbewegung im Mittelpunkt der Bemühungen. Sie ist auch eine Grundlage für die Programme der grünen Parteien überall auf der Welt. Die Abnahme natürlicher Ressourcen, insbesondere von Wasser, gilt als ein wichtiger Grund für Konflikte und Unruhen in den Entwicklungsländern. [3] |
Süßwasser ist das frei verfügbare Wasser, in dem unabhängig von seinem Aggregatzustand keine oder nur sehr geringe Mengen von Salzen gelöst sind. Der Anteil des Süßwassers am Wasserhaushalt der Erde ist je nach Schätzung mit 2,6 bis 3,5% sehr gering, das Salzwasser der Ozeane dominiert. Der überwiegende Anteil des globalen Süßwasservorkommens ist im Eis der Gletscher in beiden Polarregionen und einiger Hochgebirge gebunden. Daneben findet sich Süßwasser insbesondere in Form von Oberflächenwasser aus Bächen, Flüssen und Seen sowie im insbesondere durch Sickerwasser aus wasserdurchlässigen Gebirgsgesteinen gebildeten Grundwasser und Grundwasserleitern. Nicht nutzbar sind bislang Unterseequellen, in denen versickertes Süßwasser im Salzwasser der Meere wieder auftaucht. Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre im „Anthropozän“ (Benennung einer neuen geochronologischen Epoche: die des Einflusses des Menschen) führt neben der Versauerung der Weltmeere auch zur Versauerung von Süßwasserseen. [4] |
Ein Brennstoff ist ein chemischer Stoff, dessen gespeicherte Energie sich durch Verbrennung in nutzbare Energie umwandeln lässt. Brennstoffe können organischer Natur sein, wie Erdöl, Erdgas oder Kohle, oder anorganischer Natur wie Wasserstoff oder Kohlenstoffmonoxid. „Fossile Brennstoffe“ sind meist über lange, oft Millionen von Jahren dauernde, bio- und geochemische Prozesse entstanden. Die festen Brennstoffe unterlagen dabei einer Inkohlung, der Anreicherung von Kohlenstoff in durch Erdschichten abgeschlossene organische Masse. Die beiden Hauptschritte der Inkohlung sind der Übergang von organischer Masse, die meist aus höheren Pflanzenarten wie Hölzern oder Farnen bestand, zur Braunkohle und der weitere Übergang der Braunkohle zur Steinkohle. Als Ursprung des Erdöls werden niedere Meerestiere und Pflanzen vermutet. Die gesamten bestehenden Brennstoffvorräte nennt man Ressourcen. Diese unterteilen sich in vermutete und nachgewiesene Ressourcen. Nachgewiesene Ressourcen unterteilen sich weiter in abbaubare und vermutlich nicht abbaubare Ressourcen. Ist der technische Abbau einer Ressource gesichert, wird diese Ressource Reserve genannt. Der Energiegehalt fester fossiler Brennstoffe wird oft in sogenannten Steinkohleeinheiten (SKE) angegeben. Davon unterschieden werden heute „nachwachsende Rohstoffe“, das sind regelmäßig nachproduzierbare Ressourcen (biogene Brennstoffe wie Holz, Biokraftstoffe, Biogas). „Kernbrennstoffe“ wie angereichertes Uran und Plutonium, die durch Kernspaltung oder wie Deuterium und Tritium, die durch Kernfusion Energie freisetzen können, gehören ebenfalls nicht zu den fossilen Brennstoffen. [5] |
Erz ist ein in der Erdkruste vorkommendes Metall-Mineral-Gemisch. Erze werden bergmännisch abgebaut, um die darin enthaltenen Metalle zu gewinnen. Erze sind Grund- oder Rohstoffe.
Erz besteht aus den zu verwertenden „Erzmineralen“und der nicht verwertbaren „Gangart“. Die Art der Gewinnung bzw. des Abbaus, ober- oder unterirdisch, wird von seinem geologischen Vorkommen und vom technologischen Fortschritt des Bergbaues bestimmt.
Ob ein Mineralvorkommen als Erzlagerstätte bezeichnet wird, hängt einzig von der Wirtschaftlichkeit des Abbaus ab. Deshalb können Mineralvorkommen, die nicht wirtschaftlich gewinnbar sind unter veränderten Bedingungen als Lagerstätten eingestuft und dann abgebaut werden.
Der Begriff Erz ist im allgemeinen Sprachgebrauch hauptsächlich mit metallischen Komponenten assoziiert. Verbindungen wie Kochsalz oder Kalk werden also nicht als Erze bezeichnet.
Nach dem Metallanteil werden vier Gruppen unterschieden:
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Ein Mineral ist ein Element oder eine Chemische Verbindung, die normalerweise kristallin ist und durch geologische Prozesse entstanden ist.
Mit Ausnahme der natürlichen Gläser und der Kohlegesteine sind alle Gesteine der Erde (und anderer Himmelskörper) aus Mineralen aufgebaut. Am häufigsten kommen etwa dreißig Minerale vor, die sogenannten Gesteinsbildner. Daneben findet man Minerale auch als Kolloide im Wasser oder als Feinstaub in der Luft. Auch Wasser selbst ist ein Mineral, wenn es in Form von Wassereis vorliegt.
Minerale bilden sich:
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Daten |
Erfasst werden lagernde Vorkommen der Erde mit ... Anzahl: etwa ... Datensätze. |
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Quellen und Material |
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Wikipedia (de) – Listen |
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Wikipedia (en) – Listen |
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